Der Barista als Milchschaumkünstler
Blumen, Blätter, Herzen, Katzen und sogar aufwendige Porträts von Schauspielern – das und noch viel mehr bekommen wir als Milchschaumkunst im Kaffee der professionellen Barista zu sehen! Die liebevolle Gestaltung der Espresso-Oberfläche nennt sich “Latte Art” und ist mittlerweile schon so beliebt, dass es sogar regelmäßige Meisterschaften gibt.
Unglaublich, welche Fingerfertigkeit und Geduld man aufbringen muss, um solche aufwendigen Figuren, Bilder und Muster in den Milchschaum eines Espressos zu zaubern. Latte Art hat schon längst keinen Trend-Status mehr, sondern hat sich inzwischen zur wahren Kunstform etabliert. Entstanden ist die Idee vermutlich in Italien, doch sie hat sich eigenständig in allen Ecken der Welt etabliert. In den USA entwickelte sich Latte Art in den 80er- und 90er-Jahren, und auch in Japan erfreut man sich mit steigender Begeisterung an den wunderschönen Heißgetränken.
Wer den Schaum beherrscht, beherrscht den Latte
Um die Kunst der Latte Art zu meistern, muss man zuerst die Technik des Milchaufschäumens perfektionieren. Denn der Milchschaum spielt sowohl bei der künstlerischen Gestaltung als auch beim Geschmack eine entscheidende Rolle. So liegt die ideale Temperatur für Milchschaum zwischen 60 und 70 °C – bei höheren Temperaturen schmeckt die Milch verbrannt.
Der Schaum muss vor allem aber die richtige Konsistenz aufweisen: Hier benötigt man feinen “Mikroschaum”, der durch die Crema des Espressos wieder in der Tasse aufsteigt. Nur so kann man damit nämlich etwas auf die Oberfläche zeichnen. Die Kombination zwischen Crema und Schaum macht’s aus!
Techniken und Stile der Profi-Barista
Latte Art gehört zum Handwerk der Barista und wird dementsprechend auch während der Ausbildung erlernt. Aber Ausbildung hin oder her, bei Latte Art ist es genauso wie bei jeder anderen Kunstform: Entweder man hat das Talent dazu, außergewöhnliche Dinge zu erschaffen, oder eben nicht. Daher sollte es jeder, der sich dafür interessiert, einmal versuchen! Der Spaß bleibt dabei garantiert nicht aus und wer weiß, vielleicht nimmt man am Ende ja selbst an einer Meisterschaft teil.
Latte art
Latte Art drückt sich in zwei verschiedenen Techniken aus: Gießen und Zeichnen. Bei der Gusstechnik wird der Milchschaum durch feine Bewegungen so in den Espresso gegossen, dass dadurch am Ende ein Muster entsteht. Bei der Zeichentechnik verwendet man einen Stab und zeichnet so alle möglichen Motive mit der Crema in den Milchschaum. Um richtig komplexe Kunstwerke zu erschaffen, werden die zwei Techniken meist kombiniert. Sie möchten sehen, wie die Profis es machen? Hier ein Video mit neuen und bekannten Latte Art Mustern:
Latte Art selbst gemacht
Wenn Sie jetzt selbst Lust auf Latte Art bekommen haben, hilft Ihnen unsere Anleitung dabei, den Anfang zu machen. Dann heißt es üben, üben und nochmal üben!
Was Sie brauchen:
- Einen guten Espresso mit anständiger Crema in einer großen Tasse (frisch zubereitet).
- Viel feinen Milchschaum – verwenden Sie hierfür am besten kalte Milch und eine Dampfdüse. Der Milchschaum sollte gleich verwendet werden.
- Eine kalte Milchkanne mit einem spitzen Schnabel, in die der Milchschaum zum Gießen eingefüllt wird.
So geht´s:
Wir fangen mit einem einfachen Motiv an: einem Herz. Um das Herz nun in den Kaffee zu bekommen, stützt man das Kännchen gegen den Rand der Tasse und leert einen feinen, beständigen Milchstrahl hinein. Die Milch sollte unter die Crema sinken und anschließend wieder an die Oberfläche steigen. Sobald der Schaum wieder an der Oberfläche ist, kann man mit dem Milchstrahl zeichnen. Um das Ganze zu veranschaulichen, hier ein Video:
Beste Verpackung für Ihre Kunstwerke
Und, wie ist Ihr Herz gelungen? Egal wie kunstvoll: Für den perfekten Kaffeegenuss ist nicht nur der Milchschaum entscheidend. Auch die Wahl der Kaffeesorte spielt eine Rolle ebenso wie die richtige Verpackung. Gerade im beliebten Mitnahmegeschäft braucht es einen guten Coffee-to-go-Becher. Abrunden können Sie Ihr Angebot mit passenden Deckeln, Zuckersticks und Tragehilfen. Entdecken Sie unsere Produktvielfalt: